Im Jahre 1985 wurde er von den Vereinten Nationen beschlossen und am 5. Dezember 1986 zum ersten Mal abgehalten: „Der Internationale Tag des Ehrenamtes“ (International Volunteer Day for Economic und Social Development). Seither wird an diesem Tag alljährlich der vielen Frauen, Männer und Jugendlichen gedacht, die sich ehrenamtlich engagieren. Zum Beispiel in der Bildungs-, Jugend- und Seniorenarbeit, im sozialen, kirchlichen und kulturellen Bereich, im Tier- und Naturschutz. Rettungsdienste, Feuerwehren, das THW, die DLRG und viele weitere Hilfsdienste werden fast ausschließlich vom Ehrenamt getragen. Stellvertretend für sie alle zeichnet der Bundespräsident an diesem Tag ausgewählte Frauen und Männer mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland aus. In den letzten Jahren wurden auch Mitbürger ausgezeichnet, die sich ehrenamtlich gegen Rechtsextremismus und Rassismus und für die Vielfalt der Gesellschaft einsetzen.
Auch im Haus Wittelsbach engagieren sich seit vielen Jahren ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Durch alle Sozialgesetzbücher zieht sich der Grundsatz, dass „das Maß des Notwendigen“ bei der Betreuung Pflege- und Hilfsbedürftiger nicht zu Lasten der Sozialkassen überschritten werden darf.
„Durch unsere im Ehrenamt Tätigen können wir dieses ‚Maß des Notwendigen‘ überschreiten, ohne dass die Sozialkassen belastet werden“, freut sich Heimleiter Adreas Heuck. Die ehrenamtlichen Helfer lesen vor, gestalten Spielenachmittage, begleiten bei Spaziergängen und Ausflugsfahrten, erzählen Geschichten, sind Gesprächspartner. „Leider mussten wir diese Dienste mit Beginn der Corona-Pandemie drastisch einschränken“, bedauert der Heimleiter. Dies sei aber dringend notwendig gewesen, da vor allem Senioren- und Pflegeheime samt ihrer Bewohner als in höchstem Maße gefährdet galten. Aber die Kontakte zu den Ehrenamtlichen seien gehalten worden und die wiederum stünden auch immer wieder mit den ihnen ans Herz gewachsenen Bewohnern in telefonischem Kontakt.

Besuchsdienst im Haus Wittelsbach

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