Viele Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses Wittelsbach gehören zur Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten. Und viele Adventisten sind aus Überzeugung Vegetarier. Einige leben sogar streng vegan. Darauf hat sich die Küche des Hauses seit Jahrzehnten eingestellt. Dennoch wird an alle gedacht. „Wir versorgen Mischköstler genauso gut wie Vegetarier und Veganer“, sagt Küchenchef Florian Schmid. Ein kürzlich aus Berlin eingezogener Mieter im Bereich des Betreuten Wohnens beim Anblick von Currywurst mit Pommes: „Currywurst mit Pommes im Seniorenheim! Ich bin begeistert!“ Und Schmid ergänzt: „Für die Vegetarier stehen dann vegetarische Würstchen auf dem Speiseplan.“ Je nachdem, welches Fleisch auf dem Speiseplan steht, zum Beispiel Hähnchenbrust, dann wird sogar der eine oder andere Vegetarier schwach. Auch das kein Problem. Vor vielen Jahren sang der Volksschauspieler Henry Vahl: „Was sollen wir im Altersheim bei Himbeersaft und Haferschleim.“ Diese Zeiten sind längst Vergangenheit. Die Ernährung in Pflegeheimen ist ausgewogen, abwechslungsreich und gesund. Zumindest im Haus Wittelsbach. Und wenn jemand auf bestimmte Diätformen angewiesen ist, findet die Küche auch da eine Lösung.

Mieterinnen und Mieter im Bereich des Betreuten Wohnens sind in der Regel Selbstversorger. Sowohl was die täglichen Mahlzeiten als auch die Reinigung der Wohnung angeht. Wer das möchte, kann sich aber auch vom Haus Wittelsbach entsprechend versorgen lassen. Dafür steht der Speiseraum im Erdgeschoss des Hauses zur Verfügung. Von der Möglichkeit wird rege Gebrauch gemacht. Einige nehmen täglich am Mittagessen teil, andere nur gelegentlich. Gleiches gilt für Frühstück und Abendessen. Einzige Einschränkung: Um planen zu können, bittet die Küche um Voranmeldungen, möglichst drei Tage vorher.