Vor einem Jahr nahmen Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Neubau des Südflügels (Haus C) in Besitz. Grund genug, einmal nachzufragen, wie sich alle eingelebt haben.
Die Bereichsleitung eins Süd, bringt es kurz auf den Punkt: „Wir sind glücklich“. Die examinierte Altenpflegerin und gerontopsychiatrische Fachkraft arbeitet seit 15 Jahren im Haus Wittelsbach.
Beim Begriff Arbeit kommt sie gleich auf den Punkt: „Meine Kolleginnen und Kollegen und ich, wir kommen eigentlich nicht für acht Stunden, um hier zu arbeiten. Wir kommen, um acht Stunden lang mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern zu leben.“
Die Stimmung sei von Anfang an gut gewesen. Das lag sicherlich auch an den Startbedingungen, ist sich die Leiterin sicher. „Die Einrichtungsleitung hat uns bei der Organisation des Umzugs vom Alt- in den Neubau freie Hand gelassen.“ Jede Bewohnerin, jeder Bewohner, wurde ganz persönlich und individuell beim Einzug in den neuen Wohnbereich begleitet. „Wir nahmen uns Zeit und haben den Umzug trotzdem an einem Tag geschafft.“ Die Sorge, dass einige ihr altes Zimmer vermissen würden, erwies sich als unbegründet.
Was sicherlich auch daran lag, dass trotz der neuen Einrichtung auch Lieblingsgegenstände aus dem bisherigen Wohnbereich mit umgezogen sind. Großen Anklang fand der neue Ess- und Aufenthaltsbereich mit der offenen Küchenzeile. Hier wird das Essen vorbereitet, die Tische werden eingedeckt, während die Bewohnerinnen und Bewohner sich einfinden und verfolgen, „was die jungen Leute da tun.“
Für viele ist es wie ein Restaurantbesuch. Der Bereich wird auch sonst zu Treffen und Gesprächen genutzt. Sowohl von der Bewohnerschaft als auch vom Personal. „Das fördert den Charakter familiären Lebens“, sagt die Leiterin. Die Sanierungsarbeiten am noch existierenden Altbestand der Einrichtung gehen weiter. Ob die Arbeiten stören? „Überhaupt nicht. Wir bekommen fast nichts mit. Lediglich die Neugier treibt uns immer
wieder mal zu den Verbindungstüren zur Baustelle, um nachzuschauen, wie es da aussieht. Wir beobachten große Fortschritte und freuen uns auf die baldige Fertigstellung des benachbarten Gebäudeteils.“ Die Rasenflächen auf der Südseite sind eingesät, von Baustelle hier keine Spur mehr.
Und auf der Nordseite geht der Blick über die Baucontainer zum großen Kastanienbaum, der bisher alle Arbeiten gut überstanden hat. „Ein neues Haus, eine neue Gemeinde, ein neuer Kindergarten, es ist alles wunderschön. Ein kleiner, aber feiner Campus“, schwärmt die Leiterin. Einen schöneren Arbeitsplatz könne sie sich kaum vorstellen.

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