Er kam, sah und spielte
Die Rede ist von Hansgeorg Hasl. Seine große Liebe gilt der Unterhaltungsmusik. „Instrumental und international“, so sein Motto. Folklore aus aller Welt und alte Schlager sind seine Spezialität. „Genau das, was vor allem älteren Menschen gefallen könnte“, ging es Hasl durch den Sinn. Am Ende stand der Entschluss, sein Programm ehrenamtlich und zur Freude von Bewohnerinnen und Bewohnern in Seniorenheimen anzubieten. Das Haus Wittelsbach war für ihn mehr eine Zufallsentdeckung im Vorbeifahren. Das Haus hatte er bisher noch nicht auf dem Schirm. Kurz entschlossen fragte er an, ob an seinem Programm Interesse bestünde. Es bestand.
Und so hatte Hansgeorg Hasl jetzt seinen ersten Auftritt vor begeistertem Publikum. Zu vielen Stücken wusste er kleine Anekdoten zu erzählen. Oder davon, dass in größeren französischen Bahnhöfen Klaviere stehen, die dazu einladen, gespielt zu werden. Als ehemaliger Eisenbahner war er in einigen dieser Bahnhöfe zu Gast und konnte der Einladung zum Klavierspiel nicht widerstehen. „Die Leute waren hin und weg, dass sich da ein Deutscher an das Klavier setzte und französische Chansons spielte.“ Mit dem selber Singen hat es Hasl nicht so. „Das überlasse ich lieber meinem Publikum“. Und sein Wittelsbacher Publikum machte davon reichlich Gebrauch. Mit der Heimleitung hat er gleich weitere Termine für musikalische Besuche vereinbart. „Dann noch mehr Musik zum Mitsingen“, versprach er. Von Tristesse im Seniorenheim keine Rede. Nicht nur, aber auch durch Auftritte wie die von Hansgeorg Hasl. Wir freuen uns auf die Fortsetzung.
(Foto: A. Kutscher)